Porsche

alles auf Elektro

Mit Porsche und Ferrari haben zwei Automarken den Weg in die Elektro-Mobilität eingeschlagen, die wie keine anderen für kraftvolle Motoren mit sattem Sound und hohem Benzinverbrauch stehen. Umso bemerkenswerter, wie schnell vor allem Porsche den Übergang zu Batterie-Autos geschafft hat. Das Unternehmen steht an der Spitze der Entwicklung des VW-Konzerns, der sich ganz der Batterie-Mobilität verschrieben hat. Die Innovationskraft der Zuffenhausener macht die Aktie für Anleger jetzt spannend.

Über 150.000 Autos hat Porsche im ersten Halbjahr 2021 verkauft – so viele wie noch nie in den ersten 6 Monaten eines Jahres. Besonders bemerkenswert: Bereits jetzt sind fast 13 Prozent der ausgelieferten Wagen rein elektrisch. Das erste rein batteriebetriebene Modell Taycan ist ein voller Erfolg. Und mit der Batterie-Version des bisher bereits sehr gut verkauften Klein-SUVs Macan im Jahr 2023 soll es so weiter gehen.

Keine Frage: Porsche geht bei der Batterie-Offensive des VW-Konzerns voran. Kaum eine Woche vergeht ohne entsprechende Pressemitteilung. Zuletzt beteiligte sich das Unternehmen an dem Batterie-Spezialisten Custom Cell Itzehoe und vermeldete den Aufbau einer Batteriefabrik für Performance-Modelle in Tübingen. Aber Porsche investiert auch intern enorm viel in die Forschung und Entwicklung.

Die Forschungsstärke zeigt sich auch beim Quant IP Innovation Score**. Der liegt bei der Porsche-Aktie bereits seit 3 Jahren fast immer beim Bestwert 100. Die Innovationskraft der Zuffenhausener Ingenieure scheint also auch im Elektro-Zeitalter nichts von seiner Qualität verloren zu haben. Weil die Bewertung im Vergleich zu anderen Auto-Aktien niedrig ist, schlägt unser Score nach oben aus.

Die Porsche-Aktie ist aufgrund der gesellschaftlichen Verflechtung mit dem VW-Konzern seit langem mit einem Abschlag versehen. Die Bewertung für den an der Börse eigenständigeren Konkurrenten Ferrari liegt deutlich höher. Das ist auch den Strategen in Wolfsburg nicht entgangen. Immer wieder ist von einem geplanten Spin-Off oder einer anderen Form der Selbstständigkeit die Rede. Egal wie am Ende ausgestaltet – mehr Eigenständigkeit für Porsche würde einen großen Teil des derzeitigen Abschlags auflösen und Porsche-Aktionären entgegenkommen. 

*Diese Analyse der Quant IP GmbH erfolgt im Rahmen eines institutsunabhängigen Erstellers und/oder Weitergebers von Anlagestrategie- und Anlageempfehlungen i. S. d. MAR. Quant IP ist unter anderem Entwickler des Quant IP Innovation Score und Fondsinitiator des Fonds Quant IP Global Patent Leaders (DE000A2P36A8). Hier erwähnte Aktien können im Portfolio des Fonds enthalten sein.

**Der Quant IP Innovation Score ist ein Aktienbewertungssystem, dass die relative Innovationskraft eines Unternehmens gegenüber seinen Wettbewerbern mittels Patentdaten misst und diese ins Verhältnis zur Bewertung der Aktie setzt. Der Score wird monatlich von der Quant IP GmbH berechnet und kann zwischen 100 und 0 liegen. Hohe Werte zeigen an, dass die gemessene Innovationskraft günstiger bewertet ist als bei Wettbewerbern.

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